Dänemark rät nun auch von Reisen nach Italien und Polen ab

Kopenhagen (dpa) - Die dänische Regierung rät ihren Bürgern nun auch

von nicht-notwendigen Reisen in das Urlaubsland Italien ab. Gleiches
gelte für Bulgarien, Liechtenstein, Litauen, Polen, San Marino und
den Vatikan, teilte das dänische Außenministerium am Donnerstag mit.
Grund dafür sei eine zu hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen in diesen
Staaten. Wer dort wohnt, muss ab Samstag einen triftigen Grund für
die Einreise nach Dänemark vorweisen.

Damit erfüllen kaum noch Länder aus der EU und dem Schengenraum die
dänischen Vorgaben - Deutschland als eines der wenigen allerdings
schon, weshalb die Einreise nach Dänemark aus der Bundesrepublik
weiter generell gestattet ist. Allerdings schränkte das
Außenministerium in Kopenhagen nun ein, dass man sich nach der
Heimkehr nach Dänemark testen lassen muss, wenn man in einer Region
mit mehr als 50 Infektionen pro Woche und 100 000 Einwohner gewesen
ist - das umfasst nach dänischen Angaben in Deutschland bislang die
Bundesländer Berlin und Bremen. Die Hauptstadtregion Kopenhagen ist
wiederum von der deutschen Bundesregierung zum Risikogebiet erklärt
worden.

Dänemark aktualisiert seine Reiserichtlinien jeden Donnerstag. Von
nicht-notwendigen Reisen raten die dänischen Behörden ab, wenn es in
dem jeweiligen Land in den vergangenen zwei Wochen mehr als 30 neue
wöchentliche Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner gegeben hat.
Damit die Maßnahme rückgängig gemacht wird, muss dieser Wert auf
unter 20 fallen. Wer aus einem der betroffenen Länder nach Dänemark
zurückkehrt, wird aufgefordert, für 14 Tage zu Hause zu bleiben.