US-Krankenversicherer UnitedHealth erhöht Gewinnprognose

Minnetonka (dpa) - Die vielen Corona-Infektionen haben dem großen
US-Krankenversicherer UnitedHealth im dritten Quartal weniger Geld
gekostet als erwartet. Der Umsatz stieg um acht Prozent auf 65
Milliarden Dollar. Die Kosten stiegen zwar noch stärker; aber der
Gewinn sank nur um zehn Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,7 Mrd
Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Minnetonka (Minnesota)
mitteilte. Es hob seine Gewinnprognose für 2020 leicht an.

Die Kunden nähmen die Angebote des Unternehmens in der Pandemie an,
erklärte Konzernchef David Wichmann. UnitedHealth habe sich um Tests,
die Behandlung, die Verfolgung von Infektionsketten und die Suche
nach Impfstoffen gekümmert. Die Lage im Gesundheitssystem habe sich
zuletzt weiter erholt.

In den USA haben sich 7,8 Millionen Menschen mit Corona angesteckt,
mehr als 215 000 Menschen starben mit dem Virus. UnitedHealth gehört
mit einem Jahresumsatz von zuletzt 242 Milliarden Dollar und 325 000
Angestellten zu den größten Unternehmen im Gesundheitswesen.