) Stadt und Landkreis Schweinfurt überschreiten Corona-Warnstufe

Schweinfurt (dpa) - Stadt und Landkreis Schweinfurt haben in der
Corona-Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Für die Stadt
meldete das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
am Dienstag (Stand: 08.00 Uhr) einen Wert von 54,28; für den
Landkreis 51,11. Auch der Landkreis Rottal-Inn liegt mittlerweile mit
52,67 über der bundesweit wichtigen Warnstufe.

In Schweinfurt gibt es nun von Mittwoch, 14. Oktober, bis
einschießlich 20. Oktober weitere Einschränkungen. So ist nachts
zwischen 23 Uhr und 6 Uhr der Verkauf von Essen und Trinken zum
Verzehr vor Ort nicht erlaubt und private Treffen sind auf maximal
fünf Menschen begrenzt. Das teilte die Stadt am Abend mit. Auch für
Feiern gelten Teilnehmerbeschränkungen, Heimbewohner und Patienten im
Krankenhaus dürfen nur noch von einer Person pro Tag besucht werden.
Da es noch keinen Corona-Fall in einer Kita gegeben habe und die
Infektionen in Schulen laut Stadt eingedämmt werden konnten, gebe es
in Schulen und Kindergärten keine neuen Beschränkungen.

Corona-Brennpunkte sind zudem weiter die Landkreise Regen (86,55) und
Fürstenfeldbruck (66,12) sowie die Städte München (53,70), Memmingen

(58,96) und Rosenheim (72,38). Augsburg liegt mit 48,89
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen noch knapp unter
der kritischen Marke. Für den Landkreis Berchtesgadener Land weist
das LGL einen Inzidenzwert von 65,14 aus.

Seit Beginn der Corona-Krise haben die Gesundheitsämter bayernweit
74 036 Corona-Fälle registriert.