Lübeck will Besucherzahlen auf dem Weihnachtsmarkt begrenzen

Rund zwei Millionen Menschen aus Nah und Fern besuchen jedes Jahr die
Lübecker Weihnachtsmärkte. Wegen der Corona-Pandemie will die
«Weihnachtsstadt des Nordens» jetzt die Zahl der Besucher
beschränken.

Lübeck (dpa/lno) - Lübeck will die Zahl der Besucher der
Weihnachtsmärkte in der Stadt begrenzen. Das gelte in erster Linie
für den Markt, den sogenannten Sternenwald auf dem Schrangen und den
Maritimen Weihnachtsmarkt auf dem Koberg, sagte die Sprecherin der
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM), Doris Schütz, am
Dienstag. Der gesamte Weihnachtsmarkt steht allerdings unter dem
Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen. Er schließe
nicht aus, dass der Weihnachtsmarkt kurzfristig abgesagt werde, sagte
Bürgermeister Jan Lindenau.

Wie viele Besucher sich gleichzeitig auf den Flächen aufhalten
dürften, wenn es die Märkte gibt, steht aber noch nicht fest. Die
Beschränkung der Besucherzahlen ist Teil eines Konzeptes, das die LTM
als Veranstalterin und die Hansestadt Lübeck für die selbsternannte
Weihnachtsstadt des Nordens erarbeitet haben. Zuvor hatten die
«Lübecker Nachrichten» berichtet.

Das Konzept sieht den Angaben zufolge vor, die Abstände zwischen den
Ständen zu vergrößern. Als Ausgleich dafür sollen Alternativfläch
en
ausgewiesen werden. Gastrostände müssen in diesem Jahr auf Gasträume

verzichten. Das Konzept liege jetzt zur Genehmigung beim
Gesundheitsministerium in Kiel, das Ergebnis werde in der ersten
Novemberwoche erwartet, sagte Schütz.

Welche Grenzwerte für eine eventuelle Absage des Weihnachtsmarkts
gelten, lasse sich erst festlegen, wenn das Hygienekonzept vom
Ministerium genehmigt worden sei, sagte ein Sprecher der Hansestadt.