Thüringens Bildungsminister gegen verlängerte Winterferien

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke)
hat sich gegen eine Änderung der Ferientermine aufgrund der
Corona-Pandemie ausgesprochen. «Ich halte gar nichts davon», sagte
Holter am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Bisher seien
Debatten über die Ferien immer ins Leere gelaufen und so werde es
auch mit dieser Debatte sein, war Holter überzeugt. «Eine
Verlängerung der Ferien hat null Auswirkungen auf das
Corona-Geschehen», betonte der Linke-Politiker.

Die Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß (CDU) und Stephan Pilsinger
(CSU) hatten in der «Bild»-Zeitung den Vorschlag gemacht, die
Winterferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern und im Sommer
entsprechend zu kürzen.

Holters Ansicht nach sind die Schulen nicht die Treiber des
Infektionsgeschehens. «Wir sollten Ruhe bewahren und keine Panik
entwickeln», sagte der Minister. Es sei sehr wichtig,
Schulschließungen möglichst zu vermeiden. «Die Eltern, die Kinder,
die Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen Beteiligten an Schulen
brauchen Planungssicherheit», sagte Holter.