Corona-Fallzahl steigt etwas langsamer

Berlin (dpa/bb) - Die Corona-Zahlen sind in Berlin am Montag etwas
langsamer gestiegen als vor einer Woche, die Lage bleibt jedoch
angespannt. Die Gesundheitsämter meldeten am Montag 252 neue Fälle,
gleichzeitig gelten 245 weitere Patienten als genesen, wie die
Gesundheitsverwaltung mitteilte.

Acht der zwölf Stadtbezirke liegen demnach teils deutlich über dem
kritischen Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner
in den vergangenen sieben Tagen. Berlinweit ist dieser Grenzwert
weiter leicht gestiegen und liegt nun bei 63,2. Ab 50 gilt eine
Region als Risikogebiet.

Im am stärksten betroffenen Bezirk Neukölln ging der Wert verglichen
mit Sonntag etwas zurück und liegt nun bei 138,8. In Mitte blieb er
bei 103,2. Deutlich unter dem Schwellenwert liegen die östlichen
Bezirke Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und
Treptow-Köpenick.

Das Warnsystem des Landes aus drei Ampeln zeigt wieder zwei Mal Rot.
Neben der Sieben-Tage-Inzidenz liegt der Reproduktionswert über dem
kritischen Wert. Er steht im Schnitt der vergangenen Tage bei 1,2 -
so viele Menschen steckt ein Infizierter durchschnittlich an. Die
dritte Ampel bleibt grün. Sie wird durch die Auslastung der
Intensivbetten mit Covid-19-Patienten bestimmt.

Seit Ausbruch der Seuche haben sich insgesamt 18 327 Berliner mit dem
neuartigen Coronavirus infiziert. 14 652 gelten inzwischen als
genesen. 234 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.