Situation in Hessens Covid-Hotspots kaum verändert

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessens Corona-Hotspots ist die Situation
weiter angespannt. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
in den vergangenen sieben Tagen veränderte sich am Montag in den
Städten Offenbach und Frankfurt sowie dem Landkreis Groß-Gerau kaum,
wie das hessische Sozialministerium in Wiesbaden mitteilte. Demnach
lag die sogenannte Inzidenz in Offenbach leicht niedriger bei 77,3,
in Frankfurt leicht höher bei 65,3 und in Groß-Gerau unverändert bei

51,1. Als kritisch gilt ein Wert ab 50.

Offenbach selbst hatte am Morgen schon eine Inzidenz von 77,5
gemeldet. Solche kleinen Unterschiede liegen laut Ministerium an
leicht differierenden Bevölkerungszahlen, die bei der Berechnung
herangezogen werden. Unterhalb der Schwelle blieben Wiesbaden (43,1),
der Werra-Meißner-Kreis (41,9) und der Landkreis Offenbach (40,5).

Das Konzept der hessischen Landesregierung für Neuinfektionen sieht
mehrere Warnstufen vor. So sind etwa ab einer Inzidenz von 35
«erweiterte Maßnahmen» nötig und eine Einbindung des Planungsstabs
im
Ministeriums. Bei einem Wert ab 50 sollen konsequente Beschränkungen
folgen. In der höchsten Stufe ab 75 gilt eine Steuerung der
medizinischen Lage durch den Planungsstab des Sozialministeriums.

Die Zahl der bestätigten Covid-Infektionen seit Beginn der Pandemie
in Hessen erhöhte sich am Montag um 128 Fälle auf 22 039, wie aus den
vom Ministerium veröffentlichen Zahlen (14.00 Uhr) hervorgeht. Die
Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden,
lagen bei 562, zwei Fälle mehr als am Vortag.