Mehr als 1000 Amtshilfeanträge an die Bundeswehr seit Pandemie-Beginn

Berlin (dpa) - Mehr als 1000 Amtshilfegesuche sind bei der Bundeswehr
seit Beginn der Corona-Pandemie eingegangen. Von den Anträgen, die
allein zur Hilfeleistung wegen Covid-19 an die Bundeswehr gestellt
wurden, habe die Bundeswehr rund 67 Prozent positiv beantworten
können, teilten die Streitkräfte am Montag mit. Dabei liege der
aktuelle Schwerpunkt bei der Unterstützung von Gesundheitsämtern
insbesondere bei der Nachverfolgung von Infektionsketten.

Seit einer Woche seien täglich bis zu 1400 Soldaten gleichzeitig zur
Unterstützung von Kommunen und Landkreisen im Einsatz, hieß es in der
Mitteilung. Schon jetzt sei die Zahl der Amtshilfeanträge an die
Bundeswehr mehr als dreimal so hoch wie im gesamten Vorjahr.

Zu Beginn der Pandemie hatte die Bundeswehr nach eigenen Angaben vor
allem mit sanitätsdienstlicher Schutzausstattung ausgeholfen und
medizinische Kapazitäten angeboten. Im weiteren Verlauf wurden die
Soldaten als «helfende Hand» beispielsweise in öffentlichen
Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Außerdem habe die Bundeswehr beim
Transport von Schutzausstattungen geholfen und
Flächendesinfektionsmittel hergestellt.