Etwas weniger Bewerber für Freiwilligendienste in Corona-Zeiten

Mainz (dpa/lrs) - Plätze weg, neue Aufgaben, weniger Bewerber: Die
Corona-Pandemie hat die Freiwilligenarbeit in Rheinland-Pfalz stark
beeinflusst. Wie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG)
Freiwilligendienste mitteilte, gingen die Bewerberzahlen für das
Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr
(FÖJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Frühjahr zunächst
zurück. Über die Sommermonate stiegen die Zahlen demnach wieder an.
Letztendlich bleibt aber, so die LAG, ein leichtes Minus im Vergleich
zu den Vorjahren.

«Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig
die Freiwilligendienste für Rheinland-Pfalz sind», teilte das
rheinland-pfälzische Jugendministerium mit, das für FSJ und BFD
zuständig ist. So halfen Freiwillige in den Schulen beispielsweise
bei der Notbetreuung von Schülern.

Das FÖJ wird indes insgesamt immer beliebter. So hatte für den
derzeitigen Jahrgang in Rheinland-Pfalz nur knapp jede sechste
Bewerbung Erfolg, wie Dirk Hennig, Leiter der Zentralstelle FÖJ in
Rheinland-Pfalz, berichtete. «Die Bewerbungszahlen im FÖJ sind im
Vergleich zu den Vorjahren stetig weiter gestiegen», sagte Hennig.
Das liegt ihm zufolge insbesondere am größer werdenden Interesse an
ökologischen Themen, insbesondere dem Klimaschutz.