Keine größeren Polizei-Einsätze wegen Corona-Verstößen in Köln

Köln (dpa/lnw) - In der ersten Nacht mit verschärften
Corona-Einschränkungen für Feiernde in Köln hat die Polizei nicht
wegen größerer Verstöße ausrücken müssen. Anders als an vergang
enen
Wochenenden habe das Ordnungsamt keine Amtshilfe bei Platzräumungen
angefordert, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Nach Angaben eines
dpa-Fotografen war auf den Partymeilen in der Kölner Innenstadt am
Samstag spürbar weniger Betrieb als an den vergangenen, allerdings
auch wärmeren Wochenendnächten.

Am Samstag hatte die Stadt Köln mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gemeldet und gilt damit neben
nun neun weiteren Städten und Kreisen in NRW als Risikogebiet. Die
Millionenstadt erließ daher weitergehende Einschränkungen des
öffentlichen Lebens: So darf in Köln auf Straßen und Plätzen ab 22.
00
Uhr nun kein Alkohol mehr getrunken werden. An Party-Hotspots gilt an
Wochenenden Alkohol-Verkaufsverbot. Partys wurden auf 25 Teilnehmer
begrenzt.

Die Ordnungsbehörden in Köln hatten angekündigt, die Einhaltung der
Regeln auf den Feiermeilen zu kontrollieren und Menschen zunächst
erstmal auf Fehlverhalten hinweisen zu wollen. «Wir holen nicht die
Keule raus», sagte ein Sprecher der Stadt. Eine Bilanz des Einsatzes
des Ordnungsamtes sollte erst am Montag vorliegen.