Laumann empfiehlt Kommunen mehr Corona-Kontrollen von Veranstaltungen
Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts der stark ansteigenden
Corona-Infektionszahlen hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann (CDU) den Kommunen verstärkte Kontrollen der
Corona-Schutzmaßnahmen auch bei privaten Veranstaltungen empfohlen.
Laumann habe sich am Freitag in einer Schalte mit den Krisenstäben
des Landes über den Umgang der Kommunen mit den steigenden
Infektionszahlen vor Ort informieren lassen, teilte das Ministerium
auf Anfrage mit.
Laumann habe dabei die Wichtigkeit der Einhaltung der
Coronaschutzverordnung betont. Dies müsse so gut und so oft es gehe
kontrolliert werden - gerade bei privaten Veranstaltungen. Den
Menschen müsse klar sein, dass Verstöße Konsequenzen nach sich
ziehen.
Das Gesundheitsministerium will zudem ermitteln, wie viel Personal
für die Überwachung der Quarantäne und die Nachverfolgung von
Kontaktperson erforderlich ist. Einige Kommunen hätten berichtet,
dass sich der Großteil der Menschen an die Quarantäneauflagen halte.
Es sei aber auch von vereinzelten Problemen berichtet worden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bürgermeister von
Großstädten hatten am Freitag vereinbart, dass die Bundeswehr und das
Robert Koch-Institut künftig Experten in Corona-Hotspots schicken
sollen. Dass gilt für den Fall, wenn in sieben Tagen mehr als 35
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert wurden.