Essen plant schärfere Corona-Regeln - Gespräche über Bundeswehr-Hilfe

Essen (dpa/lnw) - Auch Essen plant angesichts stark steigender
Corona-Infektionszahlen schärfere Auflagen. Sobald der kritische
Corona-Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
überschritten werde, würden nur noch Feiern mit maximal 25 (bisher
50) Personen erlaubt, sagte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen
(CDU) nach einer Video-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) am Freitag. Feiern müssten dann ab elf Teilnehmern angemeldet
werden. Essen liegt derzeit mit 48,2 noch knapp unter dem
Schwellenwert, könne die Grenze aber bereits am Wochenende erreichen,
sagte Kufen.

Die Bundeskanzlerin habe in der Konferenz mit den Oberbürgermeistern
der elf größten deutschen Städte auch Unterstützung von Kräften d
er
Bundeswehr angeboten. Das werde geprüft, erste Gespräche mit der
Bundeswehr habe es bereits gegeben, sagte Kufen. Geplant sei für den
Fall der Überschreitung eine Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden.

Beschränkungen für den Ausschank alkoholischer Getränke - etwa eine
Sperrstunde 22.00 Uhr - seien diskutiert worden, dies sei aber für
Essen nicht geplant. Dennoch lägen je nach weiterer Entwicklung auch
solche Optionen auf dem Tisch, sagte Kufen.