Merkel dringt auf zusätzliche Corona-Eindämmung in Großstädten

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt angesichts stark
steigender Corona-Infektionen auf zusätzliche Maßnahmen in den großen

Städten, um die Corona-Lage insgesamt im Griff zu halten. An der
Entwicklung in den Ballungsräumen zeige sich, «ob wir die Pandemie in
Deutschland unter Kontrolle halten können oder ob uns die Kontrolle
entgleitet», sagte Merkel am Freitag in Berlin nach einer
Videokonferenz mit Spitzenvertretern der elf größten Städte, darunter

auch Hamburg.

Diese Tage und Wochen seien entscheidend dafür, wie Deutschland im
Winter dastehe. Ziel müsse sein, die Zahlen in einem Bereich zu
halten, in dem möglichst jede einzelne Infektion nachverfolgt und
jeder Kontakt erreicht und gewarnt werden könne. Merkel warb um
Verständnis für Beschränkungen wie Sperrstunden und Alkoholverbote,
die die Gastronomie hart treffen. Oberstes Ziel sei aber, das
öffentliche Leben wenn irgend möglich nicht nochmals so weitgehend
herunterzufahren, wie dies im Frühjahr notwendig gewesen sei.