Bayern weitet Corona-Risikogebiete massiv aus - auch Frankfurt dabei

München (dpa) - Bayern weitet die Liste der innerdeutschen
Corona-Risikogebiete deutlich aus: Ab Samstag (00.00 Uhr) gilt die
Einstufung für die gesamte Stadt Berlin, sowie aus Hessen für die
Städte Frankfurt am Main und Offenbach sowie aus Nordrhein-Westfalen
für die Städte Herne, Hamm und Remscheid. Das teilte ein Sprecher des
bayerischen Gesundheitsministeriums am Freitag auf Anfrage der
Deutschen Presse-Agentur in München mit. Auch die Stadtgemeinde
Bremen sowie die Landkreise Esslingen in Baden-Württemberg und die
beiden niedersächsischen Landkreise Cloppenburg und Wesermarsch
wurden zu Risikogebieten erklärt.

«Ich sehe mit Sorge auf die zum Teil schnell steigenden
Infektionszahlen in vielen Regionen Deutschlands. Die zentrale
Herausforderung ist daher im Moment, alles dafür zu tun, dass das
Infektionsgeschehen beherrschbar bleibt», sagte Bayerns
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Gerade mit Blick auf die
bevorstehenden Herbstferien und den damit verbundenen Reiseverkehr
müsse alles getan werden, um Infektionsketten aus Risikogebieten
nicht in Bayern aufkommen zu lassen.

Damit dürfen Menschen, die dort wohnen oder sich dort aufgehalten
haben, nicht mehr in Bayern in Hotels, Pension, Ferienwohnungen oder
auf Campingplätzen beherbergt werden. Bei Verstößen drohen 5000 Euro

Geldbuße. Die Risikoliste soll zunächst bis zum Ablauf des 13.
Oktober gelten. Bisher hatte Bayern nur vier Berliner Bezirke (Mitte,
Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg), Bremen
und die Städte Hamm sowie Remscheid wegen der dortigen Corona-Zahlen
zu Risikogebieten erklärt.