Krankenkasse sieht Anzeichen für Normalisierung bei Reha

Berlin (dpa) - Für Krankenversicherte werden nach einem starken
Corona-bedingten Einbruch im Frühjahr wieder mehr Reha-Maßnahmen
beantragt. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) berichtet, habe es
zwischen März und Juni 52 Prozent weniger Anträge auf
Reha-Klinikaufenthalte gegeben als im Vorjahreszeitraum. Im August
lag das Minus über alle Erkrankungen hinweg den Angaben zufolge aber
nur noch bei 16 Prozent. Die TK spricht von ersten Anzeichen für eine
Normalisierung der Lage. Die Zahl der Anträge für sogenannte
Anschlussheilbehandlungen nähere sich wieder dem Niveau des Vorjahres
an.

«Vor allem Reha-Maßnahmen nach planbaren Operationen gingen spürbar
zurück, etwa nach Einsetzen von künstlichen Gelenken», sagte der
Leiter Rehabilitation der TK, Carsten Büge. Inzwischen sei bei
Reha-Behandlungen nach Operationen wieder das Vorjahresniveau
erreicht. Weiterhin wenig nachgefragt werden dagegen
Mutter-Kind-Kuren. Nach einem Rückgang von 67 Prozent im März bis
Juni sei auch im August das Volumen der beantragten Leistungen in
diesem Bereich nur halb so hoch gewesen wie im Vorjahreszeitraum.