Mehr Organtransplantationen in MV im ersten Halbjahr

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind im ersten Halbjahr
mehr Organtransplantationen durchgeführt worden als noch im
Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 24
Transplantationen gezählt, im Vorjahreszeitraum waren es noch neun
gewesen, wie die Techniker Krankenkasse unter Berufung auf die
Stiftung Eurotransplant am Donnerstag in Schwerin mitteilte.

Mit Stand Ende Juli standen demnach landesweit 191 Menschen auf der
Warteliste für ein neues Organ, etwas weniger als noch ein Jahr
zuvor. Ein Großteil der Menschen wartete den Angaben zufolge auf eine
Niere - Herz, Leber, Lunge und Bauchspeicheldrüsen würden ebenfalls
benötigt. Auch während der Corona-Pandemie seien Transplantationen
grundsätzlich möglich, dafür sei ein negativer Corona-Test notwendig.


Durch die Änderung des Transplantationsgesetzes habe das Thema wieder
vermehrt Aufmerksamkeit erfahren, sagte Manon Austenat-Wied, Leiterin
des Landesverbandes der Krankenkasse.

Das am 1. April 2019 in Kraft getretene Gesetz sieht unter anderem
mehr Zeit und mehr Geld für die Kliniken vor, um zu mehr Organspenden
zu kommen.