Spahn für einheitlichen Rahmen bei innerdeutschen Reisen

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Verständnis
für besondere Corona-Vorgaben bei innerdeutschen Urlaubsreisen aus
Gebieten mit hohen Infektionszahlen geäußert. Wichtig für die
Akzeptanz sei aber ein möglichst einheitlicher Rahmen der Länder,
sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Dieser könne dann
auch je nach Infektionsgeschehen anders ausgestaltet werden. Generell
könne er verstehen, dass Länder mit geringen Infektionszahlen Sorgen
vor Viruseinträgen hätten. Entscheidend sei jedoch eine rasche
Eindämmung von Corona-Ausbrüchen in betroffenen Kommunen. Dies sei
«die viel bessere Variante» als Beherbergungsverbote in der Folge.

Die Länder hatten am Mittwoch mehrheitlich beschlossen, dass Reisende
aus Gebieten mit sehr hohen Infektionszahlen nur dann beherbergt
werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen
Corona-Test haben. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit
mehr als 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen.
Einige Länder gaben zu dem Beschluss aber abweichende Erklärungen ab.