Weil zu Neuinfektionen: Stehen vor sehr herausfordernden Zeit

Hannover (dpa/lni) - Angesichts von über 4000 Neuinfektionen mit dem
Coronavirus rechnet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil
(SPD) mit einer sehr herausfordernden Zeit. «Das ist wirklich
erschreckend, weil es ein richtiger Sprung ist von einem Tag auf den
anderen», sagte der Weil am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Man werde sich sicherlich sehr genau anschauen müssen, wo da die
Schwerpunkte seien, sagte der Regierungschef in Hannover. «Das
bestätigt noch mal, dass wir vor einer wirklich sehr herausfordernden
Zeit stehen und wir uns wirklich alle Mühe miteinander geben müssen,
das Virus einzudämmen», sagte Weil.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuvor mitgeteilt, dass
bundesweit die Gesundheitsämter 4058 neue Corona-Infektionen
innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden gemeldet haben. Das waren
über 1200 mehr als am Mittwoch, als mit 2828 Neuinfektionen ein neuer
Höchstwert seit April erreicht wurde.

Weil (61) ließ sich am Donnerstag gegen die Grippe impfen und sagte
mit Blick auf die kommenden Monate. «Wir haben nun mal derzeit sowohl
das Coronavirus weiterhin sehr aktiv in unserer Gesellschaft als auch
die alljährliche Influenzawelle». Wenn beides zusammenkomme, könne es

wirklich problematisch werden, warnte er. «Ich empfehle allen
Menschen, dem so gut wie möglich vorzubeugen».