Bayerns Innenminister: Keine generelle Maskenpflicht

München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hält eine
generelle Maskenpflicht im Freistaat momentan nicht für notwendig.
«Wir brauchen keine bayernweite Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz, aber
müssen örtlich reagieren», sagte der CSU-Politiker im Gespräch mit

dem «Münchner Merkur» (Donnerstag). «Wir müssen alles tun, um die

Fallzahlen in Grenzen zu halten. Die Strategie ist aber: lokal statt
Lockdown.» In München habe die kurzzeitige Maskenpflicht in der
Fußgängerzone beispielsweise sehr geholfen.

Wenn es die Infektionszahlen zulassen, seien weitere Lockerungen für
Sport und Kultur denkbar. «Ich hoffe sehr, dass wir bis zum
Champions-League-Spiel des FC Bayern am 21. Oktober wieder Fans in
der Arena unterbringen können», sagte Herrmann. Ende Oktober soll
Bilanz gezogen und über mehr Zuschauer diskutiert werden. Mit Blick
auf Allerheiligen seien auch Lockerungen für Gottesdienste
vorstellbar. «Wir sollten auch hier bei Obergrenzen nach Risiken
differenzieren: Menschen verhalten sich auf einer Hochzeit eben etwas
anders als beim Besuch am Grab.»