Söder fordert möglichst einheitliche Quarantäne-Regeln der Länder
München (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert
möglichst einheitliche Quarantäne-Regeln aller Bundesländer für
Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots. Dazu werde es am
Mittwoch eine Schalte der Chefs der Staatskanzleien der Länder geben,
kündigte Söder am Dienstag vor einer Kabinettssitzung in München an.
Dies werde Bayern abwarten. «Ich fände eine einheitliche Regelung in
Deutschland sicherlich gut», betonte Söder. Er verwies aber darauf,
dass es in den bayerischen Corona-Regularien schon jetzt die
Möglichkeit gäbe, ein Beherbergungsverbot für Reisende aus
Corona-Hotspots zu erlassen - «außer man testet sich frei».
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen etwa in Berlin
haben Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz Einreisebeschränkungen
mit Quarantäneregeln und Pflichttests für Reisende aus innerdeutschen
Hotspots festgelegt. «Es spricht viel dafür, diese Regelung von
Schleswig-Holstein und auch Rheinland-Pfalz auch in Bayern
anzuwenden», sagte Söder. Es solle aber zunächst versucht werden, zu
einer «national halbwegs verbindlichen Sprachregelung» zu kommen.
«Das wäre auch für die Bürger am Besten», betonte Söder und war
nte
vor einem neuen «Flickenteppich». «An der Stelle gibt es wieder
unglaublich viel Verwirrung und unglaublich viel Verunsicherung.» Man
brauche deshalb auf jeden Fall bis zum Beginn der Herbstferien in den
anderen Bundesländern eine einheitliche Sprachregelung. Es gebe aber
derzeit noch «große Diskussionen» über das weitere Vorgehen.