Frankfurt bei Coronainfektionen kurz vor Warnstufe vier

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt steuert bei der Zahl der
Corona-Infektionen auf die nächste Warnstufe zu: Mit 48,5
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen
befindet sich die Stadt kurz vor der 4. Warnstufe des Präventions-
und Eskalationskonzeptes des Landes. «Wir befürchten, dass wir beim
Infektionsgeschehen in den nächsten Tagen die Eskalationsstufe rot
erreichen werden», sagte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) am
Montag.

Nachdem der Schwerpunkt der Neuinfektionen in der vergangenen Woche
der Fokus auf einem lokal begrenzten Infektionsausbruch gelegen habe,
werde in dieser Woche deutlich, «dass zwei Drittel der Infektionen
mittlerweile im Bereich des Alltagslebens stattfinden, und nun andere
Maßnahmen erforderlich sind», sagte Majer.

Majer kündigte außer lokalen Maßnahmen eine konsequente Umsetzung der

Beschlüsse von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den
Länderchefs an. Auch in Frankfurt müsse damit gerechnet werden, dass
bei 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche höchstens
25 Teilnehmende in öffentlichen oder angemieteten Räumen erlaubt
sind. Für Feiern in privaten Räumen werde voraussichtlich eine
Höchstzahl von 10 Personen dringlich empfohlen. Am Dienstag befasst
sich in Frankfurt der Verwaltungsstab, der Krisenstab der Stadt mit
den Maßnahmen bei Erreichen der Warnstufe «Rot».