Initiative «Querdenken» setzt Protest gegen Corona-Politik fort

Konstanz (dpa) - Mit einem Gottesdienst hat die Initiative
«Querdenken» ihren Protest gegen die Corona-Politik der
Bundesregierung am Sonntagmorgen in Konstanz fortgesetzt. Auf dem
Programm der Veranstaltung auf einem Festplatz nahe der Schweizer
Grenze standen Redebeiträge und Live-Musik.

Von den Besuchern trug kaum einer Maske, der Sicherheitsabstand wurde
aber weitgehend eingehalten. Zunächst hatte es Querelen gegeben wegen
der Weigerung der Ordner, Masken zu tragen. Die Polizei wollte deren
Atteste für eine Befreiung von der Maskenpflicht nicht anerkennen.
Die Organisatoren entbanden schließlich die Ordner vom Dienst, die
sich weiter der Maßnahme entziehen wollten.

Insgesamt werden 4500 Teilnehmer für die Kundgebungen über den ganzen
Tag hinweg erwartet. Angemeldet sind mehrere Gegendemonstrationen.

Am Samstag hatte unter anderem die Initiative «Querdenken» mit einer
sogenannten Friedensmenschenkette laut Polizei etwa 11 000 Menschen
um den See herum mobilisiert. Eine wie geplant durchgängige
Menschenkette durch Österreich, Deutschland, Liechtenstein und die
Schweiz sei aber nicht geglückt.