Kosten für Corona-Schutzausrüstung gesunken

Mainz (dpa/lrs) - Die Kosten für die Beschaffung für die
Schutzausrüstung von medizinischem und Pflegepersonal in der
Corona-Krise nähern sich nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen

Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung den Marktpreisen vor
der Pandemie an. «Die Situation bei der Beschaffung von persönlicher
Schutzausrüstung hat sich in den letzten Monaten deutlich entspannt»,
sagte die Sprecherin der Behörde, Laura Acksteiner, der Deutschen
Presse-Agentur in Mainz.

«Etwas angespannter» sei die Lage bei Einweghandschuhen, sagte
Acksteiner. «Das Land hat jedoch auch bei diesem Artikel jüngst im
siebenstelligen Bereich nachbestellt.» Rheinland-Pfalz sei bei der
Bevorratung der Schutzausrüstung «sehr gut aufgestellt». «Für ein
e
Reserve der jeweiligen Schutzmaterialien ist durch regelmäßige
Nachlieferungen gesorgt.»

Das Landesamt ist für die Beschaffung der Schutzausrüstung zuständig.

Im April waren die Preise von ursprünglich 1,50 Euro für eine
FFP2-Maske auf rund fünf Euro gestiegen, wie der Präsident des
Landesamtes, Detlef Placzek, gesagt hatte.

Placzek appellierte an die Einrichtungen des Sozial- und
Gesundheitswesens, einen eigenen Vorrat an Schutzausrüstung
anzulegen. Das Land könne zur Deckung des Bedarfs nur etwas
beitragen. «Die Beschaffung muss primär in den Einrichtungen
geschehen», sagte Placzek. Nach wie vor könnten aber etwa
Seniorenheime, bei denen Handschuhe oder anderes Material knapp
werde, persönliche Schutzausrüstung beim Land bestellen.