38 neue Corona-Fälle - vor allem im Erzgebirge und Vogtland

Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem
Coronavirus in Sachsen nehmen weiter zu. Nach der vom
Sozialministerium am Freitag veröffentlichten Statistik sind seit
Anfang März 6608 Menschen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden.
Dabei seien innerhalb der zurückliegenden 24 Stunden 38 Fälle
dazugekommen, vor allem in Erzgebirge und Vogtland.

In Markneukirchen (Vogtland) sind acht Mitarbeiter und zwölf Bewohner
eines Pflegeheims positiv getestet worden, zudem sind ein Arzt und
zwei Patienten einer Rehaklinik in Bad Elster betroffen. An einem
Gymnasium in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) sind nach einem positivem
Test 30 Schüler und Lehrer eines Gymnasiums in Quarantäne.

Die lokalen Ausbrüche überraschen das Sozialministerium nicht. «Davon

war auszugehen», sagte eine Sprecherin. Bei einem Schwellenwert von
20 Infektionen je 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen
müssten gegebenenfalls lokal Maßnahmen getroffen werden. Mit 19,7 lag
der Erzgebirgskreis aktuell nur knapp darunter.

Das Ministerium appelliere fortlaufend, «sich weiterhin an die Regeln
Abstand, Hygiene und Mund-Nase-Bedeckung zu halten, und so dabei
mitzuwirken, ein weiteres Ansteigen zu verhindern». Nach Schätzungen
sind bisher 5920 positiv auf das Coronavirus getestete Personen im
Freistaat wieder genesen. Unverändert 225 Infizierte starben, das
entspricht einer Quote von 3,4 Prozent.