60 Neuinfektionen - Suche nach infiziertem Flüchtling in Trier

Die dritte Woche in Folge steigt die Zahl der neuen Corona-Fälle in
Rheinland-Pfalz um 3,9 Prozent. In einer Einrichtung der Erstaufnahme
für Asylbewerber wurde ein junger Mann positiv auf das Virus
getestet.

Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in
Rheinland-Pfalz ist am Freitag um 60 auf 10 013 gestiegen (Stand
10.05 Uhr). Aktuell sind 920 Menschen im Bundesland infiziert, wie
das Gesundheitsministerium in Mainz mitteilte. Am Donnerstag waren es
907. Die Zahl der Todesfälle blieb bei 247.

Im Wochenvergleich blieb die relative Zunahme der bestätigten
Neuinfektionen mit 3,9 Prozent die dritte Woche in Folge unverändert.
Die meisten neuen Fälle gibt es derzeit in der Stadt Worms. Dort
zählte das Gesundheitsamt 37 Fälle auf 100 000 Einwohner in den
vergangenen sieben Tagen. Danach folgen die Landeshauptstadt Mainz
mit 26 Fällen und der Kreis Germersheim mit 25 Neuinfektionen auf
100 000 Einwohner. Von den 24 Landkreisen und 12 kreisfreien Städten
blieb einzig der Rhein-Lahn-Kreis ohne eine einzige Neuinfektion.

Knapp neun von zehn Menschen, bei denen eine Ansteckung mit dem Virus
bestätigt wurde, sind bisher nach Angaben des Gesundheitsministeriums
wieder genesen - das sind 8846 Fälle oder 88,3 Prozent.

In der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Trier wurde nach
Angaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) eine
weitere Infektion nachgewiesen. Der junge Mann werde allerdings seit
Donnerstagabend vermisst, teilte die ADD mit. In der vergangenen
Woche waren bereits drei Menschen in einem abgetrennten Bereich für
Neuankömmlinge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie sind
inzwischen wieder genesen.