Für die Zuschauer-Rückkehr: Land passt Corona-Verordnung Sport an

Stuttgart (dpa) - Nach der bundeseinheitlichen Regelung für eine
Rückkehr der Zuschauer in die Sport-Arenen hat Baden-Württemberg wie
erwartet seine Corona-Verordnung angepasst. Damit haben die
Profi-Clubs im Land für eine sechswöchige Testphase nun die
rechtliche Grundlage, um ihr Stadion oder ihre Halle mit maximal 20
Prozent der zulässigen Zuschauerzahl zu füllen. Beim
Bundesliga-Auftakt des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg am Samstag
(15.30 Uhr/Sky) etwa sollen 8000 Zuschauer im Stadion sein.

«Klar ist, dass bei diesen Sportveranstaltungen keine neuen
Infektionsherde entstehen dürfen. Entscheidend ist für mich deshalb,
dass die Veranstalter die hohen Auflagen wie zum Beispiel den Verkauf
von personalisierten Tickets auch erfüllen», sagte Sportministerin
Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag. Zudem sollen allen Fans
Sitzplätze mit einem Abstand von 1,5 Metern in alle Richtungen
zugewiesen werden, Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden, Anhänger
des Gäste-Teams sind nicht zugelassen.

«Vereine und Fans haben es gemeinsam in der Hand, dass unter
Pandemiebedingungen Sportveranstaltungen mit Zuschauern wieder
möglich sind», sagt Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Bei
einem Fehlverhalten könne zur bisherigen Regelung zurückgekehrt
werden, warnte er. Bislang waren bei Großveranstaltungen im Land
maximal 500 Zuschauer zugelassen.