Corona-Fall in Brandenburger AfD-Fraktion

Potsdam (dpa(bb) - Ein Mitarbeiter der AfD-Fraktion im Brandenburger
Landtag hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte eine
Sprecherin der Fraktion am Freitag. Der Mitarbeiter sei aber schon
längere Zeit nicht mehr im Landtag gewesen. Die AfD-Fraktion ist dort
mit 23 Abgeordneten vertreten. Alle Kontaktpersonen der AfD-Fraktion
seien ins Homeoffice geschickt worden, sagte die Sprecherin. Zunächst
hatten die «Märkische Allgemeine» und die «Potsdamer Neuesten
Nachrichten» berichtet.

Die Landtagsverwaltung hatte am Donnerstag die Information von der
AfD-Fraktion erhalten und die anderen Fraktionen informiert, wie der
Sprecher des Landtages, Gerold Büchner, erläuterte. Es wäre der erste

Fall im Brandenburger Landtag. Über das weitere Vorgehen und die
Identifizierung der Kontaktpersonen entscheide nun die zuständige
Gesundheitsbehörde, sagte Büchner.

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke wünsche sich eine Maskenpflicht im
gesamten Gebäude und lasse dies jetzt rechtlich prüfen, sagte der
Sprecher weiter. Es solle dazu eine verbindliche Regelung geben, die
ab kommenden Mittwoch auch für die Landtagssitzung gelten soll. Das
heißt Büchner zufolge: Wenn sich die Abgeordneten durch die Flure bis
zu ihrem Platz bewegen, müssen sie eine Maske tragen. Am Platz können
sie diese dann abnehmen, da seien Plexiglasscheiben installiert.
Zunächst hatten die «Potsdamer Neuesten Nachrichten» berichtet

Momentan gilt laut Büchner eine Maskenpflicht für Besucher, im
Landtag gibt es für die Abgeordneten eine Empfehlung, einen Mund-und
Nasenschutz zu tragen.