Landtag debattiert über Folgen der Corona-Krise

In vielen Städten sind die Folgen der Corona-Krise nicht zu
übersehen: Läden sind geschlossen, Gaststätten dunkel. Die Politik
arbeitet an Konzepten, den Weiterbetrieb zu ermöglichen. Das ist auch
Thema im Landtag.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der nordrhein-westfälische Landtag debattiert
am Freitag (10.00) in einer Aktuellen Stunde über die
wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Stark betroffen seien
die Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungsbranche, heißt es im
Antrag der Regierungskoalitionen von CDU und FDP. Rund zwei Drittel
der Betriebe in NRW fürchteten nach Angaben des Hotel-und
Gaststättenverbandes (Dehoga) um ihre Existenz. Im NRW-Gastgewerbe
seien mehr als 400 000 Beschäftigte und 10 000 Auszubildende tätig.

Der größte Teil des Umsatzes werde zurzeit im Außenbereich erzielt,
hieß es weiter. Für den Herbst und Winter müssten aber Konzepte für

geschlossene Räume entwickelt werden. Den Gastronomie- und
Hotelbetrieben müsse Wirtschaftlichkeit auch in der kalten Jahreszeit
ermöglicht werden. Technische Lösungen seien nicht nur für das
Gastgewerbe und die Veranstaltungsbranche relevant. Auch Behörden,
Schulen, Rathäuser könnten davon profitieren. Die SPD verweist in
einem Antrag darauf, dass die Corona-Pandemie die Kluft zwischen Arm
und Reich in NRW zu vertiefe.