Datenpanne bei Coronatests im Unterallgäu

München (dpa/lsw) - Die Coronatest-Ergebnisse mit Daten von mehr als
2000 Personen sind im bayerischen Landkreis Unterallgäu nahe der
Grenze zu Baden-Württemberg an falsche Adressen gemailt worden. Eine
Tabelle mit Daten von 2063 Personen, die zwischen dem 13. März und
dem 6. April auf das Virus getestet worden seien, sei an etwa 180
externe Empfänger gegangen, teilte das Landratsamt am Donnerstag mit.
Die Daten seien zwar verschlüsselt gewesen, wer aber «technisch
versiert» sei, habe dies unter Umständen umgehen können, sagte eine
Sprecherin.

Auf der Liste standen Name, Geburtsdatum und Testergebnis.
Kontaktdaten und Adressen waren nicht dabei. Betroffen seien nur
Menschen, die im besagten Zeitraum im Unterallgäu am Drive-In, in der
Infektpraxis oder über den Fahrdienst des Gesundheitsamts getestet
wurden, hieß es in der Mitteilung. Das Landratsamt informiere
umgehend die Empfänger mit der Aufforderung, die Daten sofort zu
löschen.

«Diese Datenpanne tut uns sehr leid und wir haben sofort mit
entsprechenden Maßnahmen reagiert und außerdem den Vorfall aus dieser
extrem angespannten Phase an den Landesdatenschutzbeauftragten
gemeldet», erklärte Landrat Alex Eder.