Lufthansa-Manager: Stehen in Afrika jetzt in den Startlöchern

Johannesburg (dpa) - Die Lufthansa bereitet sich nach weitgehenden
Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder auf mehr Flüge in
afrikanische Länder vor. «Wir stehen in den Startlöchern», sagte de
r
für den Kontinent zuständige Lufthansa-Manager André Schulz am
Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Seit August sei die Zahl der
Flüge nach Kenia wieder auf vier pro Woche hochgefahren, nach Namibia
wird die Flugverbindung zwischen Frankfurt und Windhuk an diesem
Samstag aufgenommen werden.

Auch Mauritius könnte zum Jahresende wieder ins Programm genommen
werden. «Das Reiseverhalten und die Nachfragestrukturen werden sich
verändern - wir sind aber sehr zuversichtlich beim Blick auf den
Markt», sagte Schulz. Ein wichtiger Mosaikstein sei die am Vorabend
in Südafrika verkündete Grenzöffnung nach sechsmonatiger
Luftraumsperre.

«Anfang Oktober werden wir den Kranich wieder nach Johannesburg
holen», sagte Schulz. Voraussetzung sei noch eine Veröffentlichung
der Liste von Staaten, die mit Blick auf das Coronavirus als
Hochrisikoländer eingestuft werden. Die Lufthansa hatte vor dem Ende
März verkündeten Lockdown in Südafrika einen täglichen Flug in den

Kap-Staat angeboten. «Wir haben es mit einem völlig neuen Marktumfeld
zu tun, bei dem wir alle erst mal lernen müssen, wie wir uns neu
positionieren», sagte Schulz. Klar sei aber, dass der Eurowings-Flug
in Namibias Hauptstadt Windhuk ebenso wie die Kenia-Flüge «recht
erfreulich» gebucht seien. Als Trend sei zudem bereits erkennbar,
dass der Luftfrachtanteil künftig eine größere Rolle spielen werde.