Corona: Sieben-Tage-Inzidenz in Solingen von 43,3 auf 33,9 gesunken

Solingen (dpa/lnw) - Die für die Beurteilung des Infektionsgeschehens
wichtige Kennzahl der Infektionen über mehrere Tage ist in Solingen
deutlich zurückgegangen. Am Donnerstag lag die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz bei 33,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in
den vergangenen sieben Tagen, wie das Robert Koch-Institut (RKI)
mitteilte. Am Vortag hatte die Zahl noch bei 43,3 gelegen. Die Stadt
hatte die vergleichsweise hohen Fallzahlen bereits vergangene Woche
als «lokalisierbar und nachvollziehbar» bewertet und in Abstimmung
mit den zuständigen Landesbehörden keine besonderen Schutzmaßnahmen
ergriffen.

In Mülheim an der Ruhr stieg der Wert laut RKI von Mittwoch auf
Donnerstag dagegen leicht - von 35,7 auf 37,5. Auch in Mülheim kann
die Gesundheitsbehörde die Infektionswege nach Angaben der Stadt
genau nachvollziehen. Besondere Maßnahmen würden daher weiterhin
nicht ergriffen, sagte ein Sprecher am Donnerstag.

Einen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz-Kennzahl gab es auch in
Remscheid (31,5). In Köln (27,6) und Leverkusen (25,0) sanken die
Ziffern dagegen.

Die seit Anfang September gültige Neufassung der
Coronaschutzverordnung NRW sieht ab einem Schwellenwert von 35 die
Abstimmung über «passgenaue Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des
Infektionsgeschehens» vor. Eine weitere Stufe wird bei einer
Sieben-Tage-Inzidenz von 50 erreicht. «Dann müssen unter Beteiligung
des Gesundheitsministeriums weitere Maßnahmen abgestimmt und
umgesetzt werden», hatte das Ministerium Ende August mitgeteilt.