Kitaverband fordert Geld für Lüftungsanlagen wegen Corona

Berlin (dpa) - Der Deutsche Kitaverband fordert mit Blick auf den
Winter unter Coronabedingungen Mittel für die Ausrüstung der Kitas
mit Lüftungsanlagen. Abstandsregeln, Masken und halbstündiges Lüften

sind laut einer Stellungnahme des Verbandes, der die freien
Kitaträger in Deutschland vertritt, in Kitas kaum umsetzbar. «Wir
sollten daher nichts unversucht lassen und zusätzlich mögliche
technische Lösungen ausschöpfen.» Den Regelbetrieb von Kitas und
Schulen auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten zu können,
müsse der Öffentlichkeit etwas wert sein.

In der Großen Koalition war Ende August vereinbart worden, 500
Millionen Euro zur «Corona-gerechten Umrüstung» von Klimaanlagen in
öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten bereitzustellen, um die

Ausbreitung von Corona über kleinste Schwebeteilchen - sogenannte
Aerosole - einzudämmen. Das Förderprogramm sei nur ein Tropfen auf
den heißen Stein, hieß es vom Kitaverband. Weitere Bundes- und
Landesmittel müssten freigemacht werden. «Bildungseinrichtungen
müssen bei der Ausstattung mit raumlufttechnischen Anlagen Priorität
vor anderen Bereichen haben.»