Neue Corona-Fälle im Ilm-Kreis und Kreis Saalfeld-Rudolstadt

Erfurt/Arnstadt (dpa/th) - In Thüringen steigen nach lokalen
Corona-Ausbrüchen wieder die Fallzahlen. So meldete der Ilm-Kreis am
Mittwoch vier Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Darunter seien
zwei weitere Angestellte in einer Arnstädter Wohnstätte für Menschen

mit Behinderung sowie einer Kontaktperson, teilte das Landratsamt
mit. Die Wohnstätte und eine dazugehörige Werkstatt waren bereits
vorläufig geschlossen worden.

Von der Schließung sind 200 Beschäftigte der Werkstatt und 48
Bewohner der drei Wohngruppen betroffen. Das Gesundheitsamt habe seit
Dienstag 150 Abstriche gemacht, hieß es. Im Ilm-Kreis gebe es derzeit
26 aktive Fälle. Auch der Kreis Saalfeld-Rudolstadt meldete am
Mittwoch drei neue Fälle. Diese seien unabhängig voneinander
aufgetreten. Zwei der Erkrankten würden derzeit im Krankenhaus
behandelt. 70 Kontaktpersonen seien in Quarantäne.

Der Kreis Weimarer Land will nach steigenden Corona-Fallzahlen die
Regeln verschärfen und hat eine neue Allgemeinverfügung erarbeitet.
Der Entwurf liege derzeit noch beim Landesverwaltungsamt. Der
Landkreis hatte zuvor bereits stärkere Kontrollen in Geschäften und
Gaststätten angekündigt. Grund für die hohen Infektionszahlen im
Weimarer Land war die Rückkehr einer Senioren-Reisegruppe aus
Tschechien.

Landesweit wurden am Mittwoch 19 Corona-Neuinfektionen innerhalb von
24 Stunden gemeldet. In den vergangenen sieben Tagen wurden 123 neue
Fälle gezählt. Damit stieg die Zahl der nachweislichen Infektionen
auf 3834, 189 Thüringer starben im Zusammenhang mit einer
Corona-Infektion. In den Zahlen sind die neuen Fällen aus Arnstadt
und dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt noch nicht enthalten.