Das bedeutet die Sieben-Tage-Inzidenz für die Fußball-Fans

Berlin (dpa) - Ob ein Fußball-Spiel in den kommenden Wochen vor
Publikum stattfinden kann oder nicht, hängt unter anderem an einer
wichtigen Kennzahl: der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz. Steigt sie
über 35, dürfen künftig keine Fans ins Stadion.

Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach. Denn dieser Wert
beschreibt, wie viele Menschen sich in dem entsprechenden Landkreis
oder der kreisfreien Stadt in den vergangenen sieben Tagen mit dem
Coronavirus nachweislich infiziert haben. Gemessen wird dies nicht an
den absoluten Zahlen, sondern an Fällen je 100 000 Einwohner. Das
macht das Infektionsgeschehen regional vergleichbar. Liegt die
Sieben-Tage-Inzidenz also beispielsweise bei 37, wurde bei 37 von
100 000 Einwohnern binnen einer Woche Sars-CoV-2 diagnostiziert.

Aktuell (Datenstand 17.9./00.00 Uhr) liegt diese Sieben-Tage-Inzidenz
in elf Landkreisen und Städten über 35 - darunter auch in München.
Aufgrund dieser Entwicklung hat die bayerische Landeshauptstadt die
Zuschauer-Erlaubnis für die Eröffnungspartie zwischen dem FC Bayern
München und dem FC Schalke 04 wieder zurückgezogen. Auch der
Fußball-Zweitligist Würzburger Kickers lässt aufgrund des erhöhten

Infektionsgeschehen in der Stadt und dem Landkreis Würzburg zum
Saisonauftakt noch keine Zuschauer ins Heimstadion.