Länder einig bei Fan-Rückkehr: Hertha wartet Beschluss-Verankerung ab

Berlin (dpa) - Die Einigung der Bundesländer auf einheitliche Regeln
zur Fan-Rückkehr wird vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC noch
abwartend angenommen. «Der Beschluss der Länder muss erst in der
Berliner Corona-Verordnung verankert werden. Solange dieses nicht
geschieht, gilt die aktuelle Verordnung, die bis zu 5000 Personen bei
einer Veranstaltung vorsieht», sagte ein Hertha-Sprecher am Dienstag
der Deutschen Presse-Agentur.

Nach dpa-Informationen aus Teilnehmerkreisen der Beratungen der Chefs
der Staatskanzleien verständigten sich diese zuvor auf einen
sechswöchigen Testbetrieb unter Corona-Bedingungen mit Zuschauern.
Die Grenze liegt demnach oberhalb einer Zahl von 1000 Zuschauern bei
20 Prozent der jeweiligen Stadion-Kapazität.

Für das Berliner Olympiastadion würde das bedeuten, dass sich rund 15
000 Personen in der knapp 75 000 Zuschauer fassenden Arena aufhalten
dürften. Bis zum 25. September sollte der Beschluss in der neuen
Corona-Verordnung verankert werden, dann trägt das Team von Trainer
Bruno Labbadia sein erstes Heimspiel der neuen Spielzeit gegen
Eintracht Frankfurt aus. Zwischen 13 000 und 14 000 Anhänger dürften
dann in das Stadion, das restliche Personenkontingent wird von den
Teams und deren Betreuern, den übertragenden Anstalten sowie von
Ordner- und Servicekräften beansprucht.

Für Union Berlin ändert die Regelung kaum etwas. Das Stadion an der
Alten Försterei fasst 22 012 Zuschauer, 20 Prozent davon ergeben 5500
Personen - also 500 mehr als bei der aktuellen Regelung zugelassen.