Werkstatt für Behinderte nach Corona-Ausbruch geschlossen

Arnstadt (dpa/th) - Nach einem Corona-Ausbruch in einer Wohnstätte
für Menschen mit Behinderung und einer dazu gehörigen Werkstatt in
Arnstadt (Ilm-Kreis) sind beide Einrichtungen vorläufig geschlossen
worden. Von der Schließung betroffen seien 200 Beschäftigte der
Werkstatt und 48 Bewohner der drei Wohngruppen, teilte das
Landratsamt am Dienstag mit. Sowohl bei Beschäftigten als auch bei
Bewohnern würden derzeit Abstriche für Corona-Tests genommen und
Kontaktpersonen ermittelt. In der Wohneinrichtung waren laut
Landratsamt zunächst fünf Bewohner positiv auf Sars-CoV-2 getestet
worden, in der Werkstatt traten zwei Corona-Fälle auf. Wegen der
Schließung der Werkstatt bleibt laut Landratsamt auch der
Wertstoffhof Arnstadt geschlossen.

Seit Montag waren im Ilm-Kreis elf neue Corona-Fälle gemeldet worden.
Darunter ist ein weiterer Fall im Jugendgefängnis Arnstadt, wo in der
vergangenen Woche ein Bediensteter positiv getestet worden war. Der
neue Fall sei bei den Abstrichen unter den Beschäftigten der
Jugendstrafanstalt festgestellt worden. Die betroffene Person habe
sich als Kontaktperson bereits in Quarantäne befunden, hieß es vom
Landratsamt.

Landesweit wurden am Dienstag 25 Corona-Neuinfektionen registriert,
wie die Landesregierung auf ihrem Corona-Portal mitteilte. Damit
stieg die Zahl der nachweislichen Infektionen auf 3815, 189 Thüringer
starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.