Weniger CO2 wegen Corona in der Atmosphäre? Noch nicht nachweisbar

Karlsruhe/Garmisch-Partenkirchen (dpa/lsw) - Während der
Corona-Pandemie ist der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid
zurückgegangen. Doch nachweisen lässt sich das an der Konzentration
des Treibhausgases in der Atmosphäre nach Untersuchungen von
Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
bislang nicht. Ein Grund sei die lange Lebensdauer von CO2 in der
Atmosphäre, teilte Ralf Sussmann vom Institut für Meteorologie und
Klimaforschung, Campus Alpin des KIT im bayerischen
Garmisch-Partenkirchen am Dienstag mit. Auch gebe es natürliche
Schwankungen von Jahr zu Jahr.

Aktuelle Daten gehen den Angaben zufolge von einer Reduzierung der
weltweiten CO2-Emissionen in diesem Jahr von bis zu acht Prozent aus.
Für die Untersuchung nutzten die Wissenschaftler Daten aus einem
weltweiten Netzwerk zur Beobachtung der CO2-Konzentration.