1407 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Berlin (dpa) - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb
eines Tages 1407 neue Corona-Infektionen gemeldet. Dies gab das
Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag auf seiner Homepage bekannt.
Aus den Daten des RKI-Lageberichts geht hervor, dass sich von den vom
7. bis 13. September erfassten Infizierten, bei denen eine Angabe zum
Infektionsland vorliegt, 21 Prozent wahrscheinlich im Ausland
ansteckten.

Damit sank ihr Anteil innerhalb einer Woche deutlich. Vergangene
Woche hatte er bei 32 Prozent gelegen. Dem aktuellen Bericht nach
wurden auf vier Wochen betrachtet am häufigsten Kroatien, der Kosovo,
die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Spanien als wahrscheinliche
Infektionsländer genannt.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 261 762
Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2
infiziert (Datenstand 15.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im
Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei
9362. Seit dem Vortag wurden 12 Todesfälle mehr gemeldet. Bis
Dienstagmorgen hatten etwa 234 600 Menschen die Infektion nach
RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in
Deutschland laut Mitteilung vom Abend bei 1,04 (Vortag: 1,18). Das
bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen
weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das
Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes
Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum
und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach
RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,00 (Vortag: 1,04). Er zeigt das
Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.