Ministerium legt Bedingungen für zusätzliche Schulbusse fest

Stuttgart (dpa/lsw) - Zum Beginn des neuen Schuljahrs hat das
Verkehrsministerium Bedingungen für den Einsatz von zusätzlichen
Schulbussen wegen Corona festgelegt: Sind alle Sitzplätze belegt und
wird die Anzahl der erlaubten Stehplätze um 40 Prozent überschritten,

kann ein Landkreis sogenannte Verstärkerbusse bestellen. Ein
Ministeriumssprecher erläuterte am Montag in Stuttgart, dass die
konkrete Zahl vom jeweiligen Bustyp abhänge. In die
verschiedenen Busse passen unterschiedlich viele Passagiere.

Jetzt müssten Landkreise und Busunternehmen den Bedarf ermitteln,
sagte der Sprecher. Sie wüssten am besten, wie viele Schüler auf
welchen Linien mitfahren und in die Busse passen. Das Ministerium
trägt bis zu den Herbstferien 80 Prozent der zusätzlichen Kosten, die
bei den Landkreisen anfallen. Dafür sollen bis zu zehn Millionen Euro
zur Verfügung stehen.

Die zusätzlichen Busse sollen helfen, Ansteckungen mit
dem Coronavirus zu verhindern. Im gesamten Nahverkehr gilt bereits
Maskenpflicht für Kinder ab sieben Jahren. «Zusätzlich erhöhen wir

mit dieser freiwilligen Maßnahme den Infektionsschutz im ÖPNV,
entlasten die kommunalen Aufgabenträger und schaffen eine
Einnahmequelle für Reisebusunternehmen, welche ihre freien
Buskapazitäten zur Verfügung stellen können», sagte Verkehrsministe
r
Winfried Hermann (Grüne).