Polizei stellt mehrere Hundert Verstöße bei Masken-Kontrolle fest

Polizisten waren am Montag an den Haltestellen der Landeshauptstadt
und in Bussen und Bahnen unterwegs. Dabei zeigte sich: Längst nicht
alle Fahrgäste halten Mund und Nase bedeckt.

Stuttgart (dpa/lsw) - Rund 60 Polizeibeamte waren am Montagmorgen in
Stuttgart im Einsatz, um die Einhaltung der Maskenpflicht zu
überwachen. Die Bilanz nach sieben Stunden: Mehrere Hundert Menschen
trugen entweder gar keine Maske oder hatten sie nicht über Mund und
Nase gezogen. In 53 Fällen müssen Personen sogar mit einem Bußgeld
rechnen, wie die Polizei mitteilte. Ein Verstoß gegen die
Maskenpflicht kann seit dem 1. Juli 2020 mit einem Bußgeld von bis zu
250 Euro geahndet werden.

Kontrolliert wurde an Straßenbahn- und Bushaltestellen sowie am
Hauptbahnhof. Außerdem fuhren Polizisten auch in öffentlichen
Verkehrsmitteln mit. Größtenteils zeigten sich die Kontrollierten
laut Polizei einsichtig. Vereinzelt wurde das Tragen einer Maske aber
generell in Frage gestellt. Schüler standen im Gegensatz zu
Berufspendlern nicht im Fokus des Einsatzes. «Wir wollen die Schüler
nicht verunsichern», sagte Polizeisprecher Stephan Widmann am Morgen.
«Wir sprechen sie an, sanktionieren sie aber nicht.»

Auch ansonsten setze die Polizei auf Kommunikation. Es gehe darum,
diejenigen, die ihre Maske falsch oder gar nicht aufsetzten, darauf
hinzuweisen, wie wichtig in Zeiten von Corona das korrekte Tragen des
Mund-Nasenschutzes sei. Sei jemand uneinsichtig, werde auch
ein Bußgeldverfahren in Gang gesetzt, so Widmann weiter.

Ab Mittwoch wird die Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen
Nahverkehr auch in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen
sowie im Zollernalbkreis verstärkt kontrolliert, wie die Polizei in
Reutlingen mitteilte. Die Kontrollen sollen auch dazu dienen, die
Maskenpflicht wieder verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung zu
rücken.