CSU fordert mehr Medizinstudienplätze und schnelle Soli-Abschaffung

München (dpa) - Mehr Medizinstudienplätze, mehr Kinderkrankentage für

Eltern, geringere Unternehmens- und Energiesteuern, das Aus für den
Soli: Mit diesen und weiteren Forderungen hat sich die CSU im
bayerischen Landtag aus der Sommerpause zurückgemeldet. In mehreren
Resolutionen, die auf der am Montag gestarteten Herbstklausur in
München beschlossen werden sollen, fordert die Landtagsfraktion
beispielsweise eine Senkung der Unternehmenssteuern auf ein Niveau
von 25 Prozent sowie eine sofortige und vollständige Abschaffung des
Solidaritätszuschlags.

«Unsere Unternehmen müssen entlastet werden», heißt es in dem
Resolutionsentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die
Lage sei angesichts der Corona-Krise weiterhin sehr angespannt.
«Unser Ziel ist es deshalb, diese schwierige wirtschaftliche und
gesellschaftliche Krise schnell zu entschärfen.» Fraktionschef Thomas
Kreuzer verwies zum Klausurauftakt insbesondere auf die
Schlüsselrolle, die der gesamten deutschen Autoindustrie zukomme.

Angesichts der Erfahrungen aus der Corona-Krise fordert die
Landtags-CSU, den Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich
entschlossener zu bekämpfen. Ein Schritt dazu: «Bundesweit müssen
endlich mehr Medizin- und Pflegestudienplätze geschaffen werden.»

Für Eltern fordert die Landtags-CSU angesichts der Corona-Krise, die
Zahl der Kinderkrankentage von 15 auf 20 anzuheben. Zudem solle
geprüft werden, ob bei einer Erkrankung eines Kindes, das dann aus
Infektionsschutzgründen Kita oder Schule nicht besuchen darf, nicht
für bis zu zwei Tage auf ein ärztliches Attest verzichtet werden kann
- bislang ist dies Voraussetzung für Kinderkrankengeld.