Branchenverband will mit Politik über Konzept für Club-Öffnung reden

Berlin (dpa) - Der Bundesverband deutscher Diskotheken- und
Tanzbetriebe will mit einem speziellen Konzept die Wiedereröffnung
von Clubs in Corona-Zeiten ermöglichen. Darin sind Abstands- und
Hygieneregeln, Kapazitätsbeschränkungen und angepasste Lüftungen
inklusive spezieller Filter vorgesehen, um eine Übertragung von
Covid-19 zu verhindern. «Wir wissen nicht, wieviele Betriebe den
Herbst und Winter überleben», sagte die Hauptgeschäftsführerin des

Dehoga Bundesverbandes, Ingrid Hartges, der Deutschen Presse-Agentur
am Montag.

Als weitere Punkte schlägt der BDT die Erfassung von Gästedaten,
berührungslose Temperaturmessungen und eine Maskenpflicht überall
dort vor, wo die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist.
Wer selbst Covid-19-Symptome zeigt oder innerhalb der vergangenen
zwei Wochen Kontakt zu Erkrankten hatte, müsste nach dem Konzept
draußen bleiben. Die Umsetzung könnten demnach die
Security-Mitarbeiter in den Diskotheken und Clubs übernehmen.

In den kommenden Wochen wollen der BDT und die Landesverbände des
Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes mit den Ministerien der
Bundesländer über das Konzept ins Gespräch kommen. Bereits im April
hatte der Verband vor einer Pleitewelle unter den damals bundesweit
1430 Betrieben mit rund 38 000 Beschäftigten gewarnt.