Warnung vor Doppelinfektionen: Landesärztekammer rät zu Grippeimpfung

Jena (dpa/th) - Die Landesärztekammer Thüringen hat mit Blick auf die
bevorstehende Grippesaison und die andauernde Corona-Pandemie vor
Doppelinfektionen gewarnt. Eine gleichzeitige Infektion mit dem
Corona- und einem Grippevirus könnte zu schweren Krankheitsverläufen
führen, teilte die Landesärztekammer am Montag mit. Auch mit Blick
auf eine mögliche Überlastung von Arztpraxen, wenn viele Grippe- und
Coronafälle gleichzeitig auftreten könnten, forderte die
Landesärztekammer dazu auf, sich gegen Grippe impfen zu lassen.

Eine Impfung biete Schutz vor einer Erkrankung und die Monate Oktober
und November seien ein optimaler Impfzeitpunkt. Gerade wer etwa
beruflich mit vielen Menschen Kontakt habe, sollte sich impfen
lassen. So diene eine Impfung nicht nur dem eigenen Schutz sondern
auch dem der Mitmenschen. «Auch wir Ärztinnen und Ärzte sowie
medizinisches und pflegerisches Personal sollten mit gutem Beispiel
vorangehen und uns impfen lassen. Damit dämmen wir auch die
Möglichkeiten der Weiterverbreitung in Kliniken und Praxen ein»,
sagte die Präsidentin der Landesärztekammer Dr. Ellen Lundershausen.

Sie forderte dazu auf, auf gründliches Händewaschen und Abstandhalten
zu achten. «Dies sollte ergänzt um den Mund-Nase-Schutz infolge der
Corona-Pandemie ein mittlerweile schon gut eingeübtes Verhalten
sein», so die Präsidentin.