Zaun gegen Ausbreitung der Schweinpest steht um Kernzone

Schenkendöbern/Beekow (dpa/bb) - Der Zaun gegen die Ausbreitung der
Afrikanischen Schweinepest (ASP) steht. Der mobile Elektrozaun sei am
Samstag Abend in einer Kernzone rund um den Fundort des mit ASP
infizierten Wildschweins in der Gemeinde Schenkendöbern in einem
Radius von drei Kilometer fertig aufgebaut worden, wie das
Brandenburger Gesundheitsministerium am Sonntag bestätigte. Der
Landesforstbetrieb hatte die örtlichen Kräfte unterstützt. In der
Kernzone liegen die Landkreise Neiße Spree und Oder-Spree. Insgesamt
wurde das Gefährdungsgebiet auf einen Radius von bis zu 24 Kilometer
um den Fundort herum festgelegt. Davon ist auch ein Teil des Kreises
Dahme Spreewald betroffen. Der Zaun stammt aus Beständen der
Landkreise und des Landes.

Nachdem im Landkreis Spree-Neiße am Donnerstag der deutschlandweit
erste ASP-Fall amtlich festgestellt wurde, hatten sich das
Landeskrisenzentrum Tierseuchenbekämpfung und die Krisenzentren der
betroffenen Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald
auf die Ausmaße der Schutz-und Kontrollzonen abgestimmt. Für dieses
Gebiet gelten ganz bestimmte Beschränkungen für den Tierverkehr. Ab
diesem Montag soll eine Allgemeinverfügung in Kraft treten. Dann
dürfen auch Felder und Wäldern nicht mehr betreten werden.

Entdeckt wurde das tote Wildschwein auf einem abgeernteten Maisfeld
sieben Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Laut
Verbraucherministerium gibt es in der Gefährdungszone rund 20
Schweinehalter, ein Halter mit 5000 Schweinen ist sieben Kilometer
vom Fundort entfernt.