Ministerin: Über Krebsvorsorge informieren und Risiko senken

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) hat dazu aufgerufen, sich mit dem Thema
Krebsvorsorge zu beschäftigen. Die Krankenkassen informierten über
Vorsorgeuntersuchungen und Maßnahmen, die wichtig seien. «Auch eine
gesunde Ernährung kann helfen, Risiken vorzubeugen», erklärte die
Ministerin am Sonntag anlässlich der nationalen
Krebspräventionswoche, die an diesem Montag beginnt. Krebs sei nach
Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in
Deutschland.

Nach Schätzungen des gemeinsamen Krebsregisters von Brandenburg und
Berlin erkrankten im Jahr 2018 in Brandenburg ungefähr 9200 Männer
und 7400 Frauen an Krebs. Je früher eine Krebserkrankung erkannt und
behandelt werde, umso größer seien die Heilungschancen, betonte
Nonnemacher.

Bei Männern in Ostdeutschland ist dem Ministerium zufolge
Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Bei jedem zehnten Mann
werde im Laufe seines Lebens Prostatakrebs diagnostiziert. Allein in
Brandenburg werden nach Schätzung des Gemeinsamen Krebsregisters der
Ostdeutschen Länder in diesem Jahr ungefähr 2230 Männer neu an
Prostatakrebs erkranken, teilte das Gesundheitsministerium weiter
mit. Vor allem Männer im Alter zwischen 70 und 75 Jahren sind
betroffen. An Prostatakrebs sterben pro Jahr in Brandenburg rund 420
Männer. Am 15. September ist Europäischer Prostatatag.