Berlin will mit China weiter über Schweinefleisch-Exporte reden

Berlin (dpa) - Nach dem Importstopp für deutsches Schweinefleisch
durch China wegen der Afrikanischen Schweinepest will sich das
Bundesagrarministerium weiter für Handelsmöglichkeiten einsetzen. Man
bleibe mit der chinesischen Regierung weiterhin im Gespräch, um eine
Regionalisierungs-Vereinbarung zu erreichen, sagte eine Sprecherin am
Samstag auf Anfrage in Berlin. Dies zielt darauf, Einfuhrstopps für
Lieferungen aus Deutschland wegen der Schweinepest nur auf Betriebe
aus betroffenen deutschen Regionen zu beschränken. So ist es auch
innerhalb der EU geregelt. Das Ministerium bestätigte, dass es eine
Mitteilung des Importverbots durch die chinesische Seite gibt.

China hat nach dem ersten Fall der Tierseuche in Deutschland bei
einem toten Wildschwein in Brandenburg ein Importverbot für deutsches
Schweinefleisch verhängt. Wie die chinesische Zollverwaltung am
Samstag mitteilte, sollen alle Lieferungen von Fleisch und Produkten
von Schweinen oder Wildschweinen zerstört oder zurückgeschickt
werden. Alle Lieferungen, die vorher geschickt worden seien, sollen
verschärft untersucht werden, bevor sie freigegeben werden.