Spahn rechnet mit Prioritätensetzung bei Corona-Impfstoff

Berlin (dpa) - Beim Einsatz eines möglichen Corona-Impfstoffes
dürften aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zunächst
Prioritäten nötig sein. In der Anfangsphase werde wahrscheinlich
nicht genug Impfstoff für alle da sein, sagte der CDU-Politiker
«Focus Online» (Freitag). Deswegen erarbeite die Impfkommission
Vorschläge, bei denen einiges schon absehbar sei. «Zunächst werden
diejenigen geimpft, die beruflich bedingt einem Risiko ausgesetzt
sind - Pflegende, Ärztinnen und Ärzte. Und dann kommen Risikogruppen
wie Hochbetagte oder Menschen mit Vorerkrankungen.»

Er sei optimistisch, dass nach einigen Monaten genügend für alle
vorhanden sein könnte - wenn es dann einen Impfstoff gebe. Spahn
bekräftigte: «Es wird keine verpflichtende Impfung geben.»