Gut 10 000 Kitas in Corona-Kita-Register angemeldet

Berlin/München (dpa) - Mehr als 10 000 Kitas und Tagespflegepersonen
haben sich seit der Einrichtung des Kita-Registers zur Erforschung
der Corona-Bedingungen in der Kinderbetreuung inzwischen in das
Verzeichnis eingetragen. Das teilte das Deutsche Jugendinstitut (DJI)
am Freitag mit. In dem Internet-Portal können sich seit dem 11.
August Betreuungseinrichtungen und Tagesmütter anmelden, um dann an
regelmäßigen Befragungen zum Infektionsgeschehen und den Kapazitäten

in ihrer Einrichtung teilzunehmen.

An der ersten Befragungsrunde zwischen dem 11. August und dem 3.
September nahmen demnach rund 6800 Kitas und Tagespflegestellen
bundesweit teil. Die Einrichtungen wurden gebeten, auf einer Skala
von 1 (leicht) bis 6 (schwer) anzugeben, wie schwierig es für sie zum
aktuellen Zeitpunkt ist, eine bedarfsgerechte Betreuung zu
gewährleisten. Im Schnitt gaben die Teilnehmer eine Note 2,3.

Von Gruppen- oder Kita-Schließungen wegen Corona-Fällen oder
Verdachtsfällen berichteten weniger als ein Prozent der befragten
Einrichtungen. Etwa zwei Prozent der Fachkräfte in den am Register
teilnehmenden Einrichtungen arbeiteten nach Angaben des
Jugendinstituts wegen Corona zunächst nicht mehr mit Kindergruppen.
Weitere zwei Prozent könnten ihrer Tätigkeit zurzeit gar nicht mehr
nachgehen, hieß es.

Mit dem Kita-Register soll die seit der stufenweisen Wiederöffnung
der Kitas laufende «Corona-Kita-Studie» unterstützt werden. Diese
wird vom Familien- und Gesundheitsministerium finanziert und vom
Deutschen Jugendinstitut und dem Robert Koch-Institut umgesetzt. Die
Studie erforscht die Rolle von Kindern im Infektionsgeschehen.