Agrarministerium: Vorerst keine weiteren Schweinepest-Fälle

Berlin (dpa) - Nach dem erstmaligen Nachweis der Afrikanischen
Schweinepest bei einem toten Wildschwein in Brandenburg gibt es laut
Bundesagrarministerium vorerst keine weiteren Funde. Es gebe keinen
Fall, der weiter entfernt liege, oder ein Überspringen auf einen
Hausschweinbestand, sagte eine Sprecherin am Freitag in Berlin. Das
Geschehen bleibe weiterhin sehr begrenzt auf eine Region und ein
Wildschwein. Mit Blick auf drohende Einschränkungen im globalen
Handel mit Schweinefleisch liefen Gespräche mit Nicht-EU-Staaten.
Ziel ist, Einfuhrstopps für Lieferungen aus Deutschland wegen der
Schweinepest nur auf Betriebe aus betroffenen Regionen zu begrenzen.

In Brandenburg sind nach dem ersten Schweinepest-Fall in zwei
Landkreisen Krisenmaßnahmen angelaufen, um weitere Spuren zu suchen
und eine Ausbreitung zu unterbinden. Als erste wirtschaftliche
Konsequenz verbot Südkorea Schweinefleisch-Einfuhren aus Deutschland.
Weitere Exportstopps nach außerhalb der EU könnten folgen.