Quarantäne in Asylbewerber-Einrichtung in Hermeskeil beendet

Trier (dpa/lrs) - Nach einem Corona-Ausbruch haben rund 500 Bewohner
in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (AfA) in Hermeskeil zwei
Wochen lang unter Quarantäne gestanden: Am Freitag wurde das
generelle Ausgehverbot wieder aufgehoben, teilte die Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier mit. Nur 21 Personen blieben
weiter vorläufig in Quarantäne: Dabei handele sich um acht akute
Fälle plus deren enge Kontaktpersonen, sagte eine Sprecherin der ADD.

Die Komplett-Quarantäne sei um 0.00 Uhr am Freitag ausgelaufen. Am
Donnerstag habe es noch eine medizinische Abschluss-Untersuchung bei
allen Bewohnern gegeben. Seit dem Corona-Ausbruch in der Einrichtung
im Kreis Trier-Saarburg am 25. August habe es 65 bestätigte
Infektionen gegeben. Die AfA im Kreis Trier-Saarburg war nach ersten
Corona-Fällen komplett unter Quarantäne gestellt worden.

In Hermeskeil handelte sich um die ersten Corona-Fälle in einer der
insgesamt vier AfAs des Landes Rheinland-Pfalz. Am Donnerstag sei nun
ein erster Corona-Fall in der AfA Speyer bestätigt worden, sagte die
Sprecherin weiter. Es handele sich um einen Neuankömmling, der - wie
alle neu ankommenden Bewohner - nach Ankunft getestet worden sei.

Er war separiert untergebracht und zeige keine Symptome. Weitere
Testungen liefen dort, sagte die Sprecherin. Die ADD ist landesweit
für die Erstaufnahme schutzsuchender Menschen zuständig.